Geschichte - Dowidat-Siedlung

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Im Jahre 1919 wurde am "Erdelen" in Remscheid in einem typischen kleinen Fachwerkhaus von den drei Brüdern Otto, Karl und Willi Dowidat eine Werkzeugfabrik gegründet.

Praktisch ohne Kapital, nur auf die eigene Kraft vertrauend, begannen die drei mit der Herstellung von verstellbaren Schraubenschlüsseln, Locheisen und anderem Handwerkzeug.
Sie kauften alte Maschinen, arbeiteten diese für ihre Zwecke um und dank einer soliden Ausbildung  (alle drei Brüder hatten einen metallverarbeitenden Beruf gelernt) und einer heute kaum glaublichen Anspruchslosigkeit brachten sie den Betrieb rasch vorwärts. Bald wurde der Name GE-DO-RE für GEbrüder DOwidat REmscheid geprägt.
Zu  den drei Brüdern gesellte sich schnell der erste Mitarbeiter. Neue Räume wurden angemietet, das Produktionsprogramm erweitert.

Und  als Schlußtext der Cronik: Nach dem Tode des Firmenmitbegründers Otto Dowidat im Jahre 1975 blieb die Firma weiterhin ein Familienbetrieb unter der Leitung des Sohnes Karl Dowidat und wird nunmehr von dessen Tochter Karen Dowidat geführt. Alle Tochterunternehmen werden mehrheitlich vom Remscheider Stammhaus geleitet. Weltweit werden ca.  2.800 Mitarbeiter beschäftigt.
Anfang  der 1950er entstand auf dem Gelände Stursberg II in Lüttringhausen eine Siedlung, die mit nicht unerheblichen Mitteln der Firma Dowidat-Werke (Willi Dowidat) gebaut wurde; auch das Grundstück gehörte den Dowidat-Werken.
Darum hielt der Firmenchef „Dowidat-Siedlung“ für angebracht. Unter der Maßgabe, dass die bestehende „Karl-Dowidat-Straße“ ihren Namen behielte und die im Bau begriffene Verlängerung derselben ebenfalls „Karl-Dowidat-Straße“ heißen sollte, stimmte die Verwaltung zu.
Mehrere Stadtverordnete äußerten freilich Bedenken. Im Protokoll des Bauausschusses ist nicht festgehalten, welcher Art diese waren; jedenfalls wurde der Tagesordnungspunkt zurückgestellt und der ehemalige Stadtarchivar Dr. Rees um einen Vorschlag gebeten. Dieser sprach sich für „Am Leyersfeld“ aus. Das brachte den Inhaber der Dowidat-Werke in Rage; erneut wies er darauf hin, dass seine Firma viel Geld in die Hand genommen habe, um den Siedlungsbau zu ermöglichen, und dass seine Firma durch Millionen weltweit verkaufter Werkzeuge der Stadt Remscheid zu Weltruhm verhelfe.

Am 23. Februar 1953 beschloss der Hauptausschuss, die von der Remscheider Straße kommende, durch die ganze Siedlung führende Straße „Dowidatsiedlung“ zu nennen.
 
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